Startseite

Über mich

Hallo,
ich bin 32 Jahre alt, stamme ursprünglich aus einem Dorf im östlichen Brandenburg und wohne momentan in Erfurt. Ich bin gerade dabei, meinen Traum vom Fliegen in den USA zu verwirklichen, deshalb dieses Auslandstagebuch.


Die Fliegerei hat mich schon seit dem Kindesalter begeistert, dort habe ich schon bewundernswert den Hubschraubern hinterher geschaut. Und so stand mein Ziel irgendwo schon fest, einmal als Pilot in einem Hubschrauber über allem hinweg zu fliegen.
Nach der grundlegenden Schulzeit absolvierte ich eine Ausbildung zur Fachkraft für Lagerwirtschaft. Warum eigentlich nicht gleich eine Ausbildung zum Fluggerätemechaniker, werden sich viele Fragen, wenn doch der Traum vom Fliegen schon immer präsent war. Das kann ich heute selbst nicht erklären, warum ich mich für eine völlig andere Richtung entschieden habe. Nach der Lehre entschied ich mich dann für 8 Jahre zur Bundeswehr zu gehen, da versuchte ich dann in den fliegerischen Dienst Fuß zu fassen, doch dies war nicht so einfach möglich. Da ich ja schon Voraussetzungen mitgebracht hatte, stand der Fachbereich Logistik schnell fest.

Bei der Bundeswehr flog ich dann auch das allererste Mal im meinem Leben mit einem Hubschrauber auf einem Truppenübungsplatz. Zwar nur als Passagier, aber immerhin. Ich war davon so überwältigt, dass ich meinen Focus wieder auf die Pilotenausbildung lenkte.
Wie es der Zufall so wollte, fand ich in einer Bundeswehrzeitschrift eine Annonce über eine Flugschule, die Leute aus Österreich, der Schweiz und aus Deutschland nach den USA vermittelt. Im April 2008 organisierte der Ansprechpartner der Flugschule in Deutschland einen Schnupper- und Informationstag auf einem bayerischen Flughafen. Da mein Dienstzeitende in greifbare Nähe lag, nahm ich an diesem auch teil. Er bestand aus diversen Informationen wie die Ausbindung in Portland, Bundesstaat Oregon, in den USA vonstatten geht und einem halbstündigem Rundflug, inklusive selbst mal am Knüppel zu sitzen und zu versuchen den Hubschrauber schweben zu lassen. Das ganze fand mit dem  Ausbildungshubschrauber Robinson R22, ein zweisitziger, Kolbenmotor angetriebenen, zweiblättrigen Hubschrauber statt.
Nach diesem Tag war ich voller Euphorie und wollte nur noch so schnell wie möglich Hubschrauberpilot werden!


Im August 2010 versuchte ich dann Nägel mit Köpfen zu machen und plante im Sommer 2011 den Privatpilotenschein in Portland während meines Berufsförderungsdienst Zeitraums zu absolvieren. Doch leider kam mir einen Monat später ein Arbeitsunfall bei der Bundeswehr dazwischen. Im Rahmen der Tauglichkeitsuntersuchung beim USA zugelassenem Fliegerarzt, musste ich diesen natürlich Wahrheitsgemäß angeben, worauf mir die Federal Aviation Administration, kurz FFA (amerikanische Luftfahrtbehörde), das erforderliche Medical, auf Grund meines Arbeitsunfalles, verweigerte. So war für mich der Traum vom Fliegen auf einmal zerplatzt. Die amerikanische Luftfahrtbehörde zählte mir aber die Möglichkeit auf, nach einer 2 jährigen Recovery Time (Erholungsphase), eine erneute Untersuchung zu absolvieren und es dann noch einmal zu probieren.

Und dies tat ich auch, und der Traum vom Fliegen rückt wieder in greifbare Nähe!


Der Stein des Anstoßes für meinen Weg lag überraschender Weise in der Ausbildung zum Logistikmeister. Genauer gesagt in dem was ich in dem Unterrichtsfach Personalentwicklung erlebte. Der Dozent gab uns interessante Einblicke in die vielschichtige Verbindung zwischen dem Fach, unserer Persönlichkeit und unserem BEWUSSTsein. Dabei stieß er den einen oder anderen Gedanken an der in einem schlummert und wartet geweckt zu werden. Das geschah auch bei mir. Als Herr Hendrich dann über seine Reisen und die dabei gesammelten Erlebnisse und Erfahrungen berichtete und welche Wirkung dies für die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit haben kann, war mein volles Interesse geweckt. Er erzählte wie es ist wenn man durch Reisen erlebt letztlich den Weg zu sich selbst zu finden.

Diese Feststellung faszinierte mich und schließlich bekam ich auch etwas Fernweh. Er gab jeden von uns, ehemaligen Soldaten den Rat, doch wenn die Möglichkeit besteht ein Jahr ins Ausland zu gehen um Auslandserfahrung zu sammeln. Herr Hendrich stellte auch sein Projekt peib-online vor, was für mich eine extreme persönliche Bereicherung war, wo ich nach der Meisterausbildung auch ein Persönlichkeitsentwicklungstraining mit ihm absolvierte das mit den finanziellen Mittel des BFD möglich war. 
Im Nachgang wirkt es etwas skurril, doch es zeigte sich für mich, dass einem im Leben tatsächlich das in dem Augenblick widerfährt, wenn man es braucht. Bei mir hieß das, dass ich die Idee verwarf bei einem „Schrei vor Glück“-Online-Schuhanbeiter als Teamleiter beruflich einzusteigen und stattdessen meinen Traum Pilot zu werden außerhalb von Deutschlang zu verwirklichen.


Nach dem Training stand für mich fest das ich mindestens ein Jahr ins Ausland gehen werde. So startete ich voller Elan die Recherche und wollte ein Jahr work and travel in Australien oder Neuseeland beginnen, doch dann kam schnell Ernüchterung denn in Australien und Neuseeland kann man work and travel nur bis 30 Jahren machen. Tja, aber so sah es eher schlecht aus im Spechthaus und mir blieb nur Kanada bis maximal 35 Jahren übrig. Und so kümmerte ich mich um das Visum, was ich auch bekam und wollte im Mai 2014 damit starten. Aber durch ein Unglück in der Familie erbte ich etwas Geld und so versuchte ich die Pilotenausbildung in den USA noch einmal in Angriff zu nehmen. 


Während dieser Zeit und auch heute noch stehe ich mit dem Herrn Hendrich in engem Kontakt und tauschen uns regelmäßig aus. Ich bin ihm auch heute noch sehr Dankbar, für mich ist er mein Mentor zu dem ich immer aufschaue und den ich jederzeit um Rat fragen kann auch während meiner Pilotenausbildung hier in den USA.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen